Diadochen

Diadochen
Di|a|dọ|chen 〈[-xən] Pl.〉 die Feldherren u. Nachfolger Alexanders d. Gr. [<grch. diadochos „Nachfolger“]

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Diadọchen
 
[griechisch »Nachfolger«, eigentlich »die etwas für einen anderen übernehmen«], Singular Diadọche der, -en, Bezeichnung (wohl nach dem griechischen Geschichtsschreiber Hieronymos von Kardia) der Feldherren Alexanders des Großen, die sich nach dessen Tod (323 v. Chr.) sein Weltreich teilten: Antipater (nach ihm sein Sohn Kassander) behielt Makedonien, Lysimachos erhielt Thrakien, Antigonos I. Monophthalmos Lykien, Pamphylien und Großphrygien, Ptolemaios I. Soter Ägypten, Seleukos I. Nikator Babylonien. Die Diadochenkämpfe um die Ausdehnung dieser Reiche fanden mit der Schlacht auf der Ebene Ipsos (301 v. Chr.) ihren vorläufigen, mit der Schlacht bei Kurupedion (281 v. Chr.) ihren endgültigen Abschluss. Unter der folgenden Generation, den Epigonen, festigte sich das System der hellenistischen Staaten, besonders der Ptolemäer (Ägypten, bis 30 v. Chr.), der Seleukiden (Syrien, Mesopotamien, Iran, bis 64 v. Chr.) und der Antigoniden (Makedonien, bis 168 v. Chr.). hellenistische Staatenwelt.
 
 
J. Hornblower: Hieronymus of Cardia (Oxford 1981);
 J. Seibert: Das Zeitalter der D. (1983).

Universal-Lexikon. 2012.

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